Die Schülerinnen und Schüler nahmen sich des Guerilla-Gardening an, da es dem Schulhof an einer Varietät an Pflanzen und Blumen fehlt. Der Schulhof besteht aus einer großen Fläche, ein Teil davon Wiese, zudem es gibt einige Bäume und Büsche. Jedoch finden sich sehr wenige Blumen, die wichtig für Bienen und andere Insekten sind. Nachdem ein Projekt zur Fassadenbegrünung unter anderem am Brandschutz scheiterten, wählten die Schülerinne und Schüler Guerilla Gardening als Ansatz. Ziel war es, den Schulhof mit einer Varietät an Blumen zu bepflanzen und die Versorgung der Schulcafeteria mit regionalen Kräutern zu ermöglichen. Außerdem sollen Ressourcen, Transportkosten und Treibhausgase eingespart werden. Durch die Versiegelung Berlins werden grüne Flächen in der Stadt immer seltener, ergo der Lebensraum für Insekten immer begrenzter. Daher wäre es schön, wenn wenigstens die Schulen passende Bepflanzung aufweisen würden und das entstehende CO2 kompensiert werden würde. Für das Guerilla-Gardening-Projekt haben die Schülerinnen und Schüler über mehrere Wochen Milch- und Saftkartons gesammelt und diese aufgeschnitten, mit Blumenerde befüllt und verschiedene Kräutersamen gesät. Nach zwei Wochen warten bereits die Ergebnisse zu sehen, da besonders die Kresse schnell gewachsen ist. Das Projekt soll weiterentwickelt werden, sodass genug Kräuter für die Cafeteria angebaut werden, verschiedene Blumen für die Insektenwelt wachsen und die Schule einen Schritt näher zu dem Ziel kommt, Schulen klimafreundlich zu gestalten.
Foto: Albert-Einstein-Gymnasium Neukölln