Ein Schüler vor der aus Legosteinen gebauten Lüftungsanlage

Forschungsprojekte mit Luft und Umwelt – Heinrich-Hertz-Gymnasium

Zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 konstruierten und installierten Schülerinnen ein improvisierte Lüftungsanlage im Physikraum, um im Winter die Unterrichtsbedingungen trotz andauerndem Lüften zumutbar zu gestalten. Die Anlage ist durch den Einsatz von 12V-Technik und den Verzicht von baulichen Veränderungen vollständig von Schülerinnen und Schülern aufbaubar. Nachdem zahlreiche Details verbessert wurden, kamen weitere Räume hinzu. Dabei blieben die Anlagen stets Forschungsobjekte. Durch die intensive Beschäftigung mit Wärmemanagement, Luftqualität, Elektronik und Messtechnik verbreiterte sich das Projekt schnell in Richtung Umweltthemen. Es entstanden mehrere Teilprojekte in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Inzwischen arbeiten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7 bis 12 mit. Sie werden im Rahmen der Tchnik AG der Schule betreut.

Einige Beispiele für weiterführende Themen:

  • eine Gegenstromwärmetauscher zur Einsparung von Heiz- und Klimatisierungskosten
  • Die Messsung der CO2 und VOC (Konzentration von flüchtigen organischen Verbindungen, engl. Volatile Organic Compounds): Es wird eine dynamische Differenzmessung von Innen- und Aussenluft aufgebaut
  • zur Beurteilung der Messwerte und Anlagensteuerung muss der Öffenungszustand der Fenster und Türen elektronisch auswertbar sein
  • eine Nachtkühlungsfunktion für den Sommer ist in Vorbereitung
  • die Anlayse der schwankenden elektrischen Lüfterströme wird zur Früherkennung von Ausfällen, zur Zustandseinschätzung und zur Energiepotimierung der Anlage genutzt

Foto: Heinrich-Hertz-Gymnasium