Die Schülerinnen und Schüler (9. Klasse, Wahlpflicht NTU 9) haben geprüft, wann es tatsächlich notwendig ist, in Klassenräumen Licht anzuschalten. Dazu haben Lichtsensoren eingesetzt, die mit Hilfe von Photodioden die Lichtintensität messen. Die Gruppe hat über einen Zeitraum von mehreren Wochen an der Fenster- und an der Wandseite eines Klassenzimmers sowohl an sonnigen als auch an bewölkten Tagen die Lichtstärke gemessen.
Die Messwerte hat die Gruppe in Relation zu der Mindesthelligkeit von 500 lux abgeglichen, die Architekten bei der Planung von Gebäuden sicherstellen sollen. Bei sonnigem Wetter waren die Werte auf der Fensterseite ausreichend, jedoch waren sie auf der Wandseite ungenügend. Bei bewölktem Wetter waren beide Seiten zu dunkel. Aber selbst mit angeschaltetem Licht war es bei bewölktem Wetter auf der Fensterseite wie auch auf der Wandseite nicht hell genug.
Daraus lässt sich schließen, dass die Wandseite grundsätzlich benachteiligt ist, egal bei welchem Wetter. Um kurzfristig weniger Energie zu verbrauchen, könnte man also bei sonnigem Wetter das Licht nur auf der Wandseite anschalten und auf der Fensterseite das natürliche Sonnenlicht nutzen. Bei bewölktem Wetter aber müsste prinzipiell auf beiden Seiten immer Licht angeschaltet werden.
Langfristig sollten Klassenräume besser so geplant werden, dass die Mindestlichtstärke auch ohne künstliches Licht erreicht wird.
Foto: Fichtenberg-Oberschule Berlin